Bundesmittel für das Deutsche Auswandererhaus Allers: „Vergangenheit und Zukunft verknüpfen“

Veröffentlicht am 11.11.2016 in Stadtverordnetenfraktion

Bremerhaven, 10. November 2016. Mit der vom heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Uwe Beckmeyer mitgeteilten Bewilligung von 6,1 Millionen Euro an Bundesmitteln für die Neuausrichtung des Deutschen Auswandererhauses (DAH) wird aus Sicht der SPD-Stadtverordnetenfraktion klug investiert und zugleich der Standort Bremerhaven als bundesweites Zentrum für Migrationsforschung gefestigt: „Kaum ein Ort in Deutschland ist dafür besser aufgestellt und glaubwürdiger geeignet als unsere Stadt: Bremerhaven war mit mehr als sieben Millionen Auswanderern der größte europäische Hafen, von dem aus Menschen ihr Glück in der Ferne gesucht haben. Unsere Stadt ist und war seit jeher als Hafenstadt ein pulsierender Ort, an dem sich unterschiedlichste Nationen begegnet sind und jeden Tag aufs Neue zusammenkommen: Manche als Gäste, aber viele, um zu bleiben und um unsere Gesellschaft zu bereichern. Das DAH neu zu fassen ist eine kluge Verknüpfung von Vergangenheit und Zukunft“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Sönke Allers.

Das mehr als 12 Millionen teure Erweiterungsvorhaben sorge dafür, so der SPD-Politiker, dass das Haus am Neuen Hafen nicht stehenbleibe: „Das DAH war nie ein Haus, das sich darauf beschränkt hat, die Vergangenheit abzubilden. Hier wurde – anerkannt durch den Europäischen Museumspreis im Jahre 2007 – von Anfang an Wert gelegt auf moderne Museumsformate“, lobte Allers Museumsdirektion und Betreibergesellschaft. Nun gelte es, nicht stehenzubleiben, denn Stillstand sei in diesem Geschäft Rückschritt: „Die Reattraktivierung zu verbinden mit einem neuen Ansatz, den Besuchenden Begegnungsraum und fundierte Basis zu geben für die Auseinandersetzung mit den Fragen von Migration und Integration in unserer Zeit, ist klug geplant und erfährt zu recht die wichtige Anerkennung durch den Bund“, so Allers.

Deutschland brauche dringend ein Haus, in dem wissenschaftlich und praxisnah zugleich Wissen vermittelt werde und in dem das Zusammenleben in einer Einwanderungsgesellschaft erlebbar und erlernbar sei, so der SPD-Politiker: „Das DAH ist auf dem sehr guten Weg, institutionell die Deutungshoheit der Migrationsforschung und der populärwissenschaftlichen Vermittlung dieses wichtigen Themas untrennbar mit unserer Stadt zu verknüpfen“, so Allers.

 

Stadtverordnetenfraktion 2023-2027

 


Von links nach rechts Lisa Wittig, Sönke Allers, Gunda-Böttger Türk, Cecil Hammann, Sabrina Czak, Jörn Hoffmann, Tabea Batz, Torsten von Haren, Harry Viebrok, Martina Kirschstein-Klingner, Dominique Ofcarek, Susanne Ruser und Selcuk Caloglu

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