SPD-Fraktion verurteilt Anschlag auf Moschee-Gemeinde

Veröffentlicht am 22.03.2017 in Stadtverordnetenfraktion

Allers: Widerlicher Vorgang und respektlose Provokation

Die SPD-Fraktion in der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung verurteilt scharf den am Wochenende auf die Moschee-Gemeinde Milli Görüs verübten Anschlag. Unbekannte hatten auf das Gelände der Geestemünder Gemeinde Schweineteile geworfen. SPD-Fraktionsvorsitzender Sönke Allers sagte, dies sei ein widerlicher Vorgang und eine respektlose Provokation: „Wer das getan hat, handelte im Wissen darum, dass damit die religiösen Gefühle von Menschen verletzt werden. Das ist unerträglich und verabscheuungswürdig.“

 

Der SPD-Politiker sagte, die Tat sei ein Angriff auf die nach dem Grundgesetz geschützte Ausübung der Religionsfreiheit. Entsprechend, so Allers, sei auch nur konsequent, dass der Staatsschutz ermittle: „Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Vorgang in der Gemeinde eine Mischung aus Zorn und Traurigkeit erzeugt. Meine Bitte wäre, sich dennoch nicht provozieren zu lassen. Die Treibsatzleger der Hetze dürfen mit ihrem Werk keinen Brand in unserer Stadtgemeinde entfachen.“

 

Allers betonte, Bremerhaven sei seit jeher als Hafenstadt weltoffen gegenüber allen Nationen und deren Religionen. Entsprechend stehe der Vorgang nicht beispielhaft für eine Ablehnungshaltung, sondern als beschämender Einzelfall, der nicht dazu führen dürfe, dass das friedliche Miteinander der Kulturen dadurch Schaden nehme, so der SPD-Politiker.

 

Stadtverordnetenfraktion 2023-2027

 


Von links nach rechts Lisa Wittig, Sönke Allers, Gunda-Böttger Türk, Cecil Hammann, Sabrina Czak, Jörn Hoffmann, Tabea Batz, Torsten von Haren, Harry Viebrok, Martina Kirschstein-Klingner, Dominique Ofcarek, Susanne Ruser und Selcuk Caloglu

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