Allers: Stadt im Interesse aller nicht überfordern
„Herr Soares muss sich dringend mal selber zuhören, was er sagt, wenn er der Koalition stalinistisches Arbeiten vorwirft. Das ist ein ungeheuerlicher Vorwurf, den wir aufs Schärfste zurückweisen“, kommentiert Sönke Allers, Vorsitzender der SPD-Stadtverordnetenfraktion, die jüngsten Äußerungen von Daniel Soares, Vorsitzender des Rates ausländischer Mitbürger (RaM). Dieser hatte gegenüber den Medien mit Blick auf den mutmaßlich organisierten Zuzug von Syrern nach Bremerhaven und die darauffolgenden Forderungen der SPD nach einer Einzelfallprüfung die Koalition stalinistischer Methoden bezichtigt und über faschistoides Denken gemutmaßt.
„Wenn Herr Soares richtigerweise feststellt, dass es Aufgabe der Bremerhavener Kommunalpolitik ist sicherzustellen, dass es allen Bürgerinnen und Bürgern und Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt gut geht, muss der Blick geschärft sein, wenn es zu Entwicklungen wie den aktuellen Vorkommnissen kommt“, so die SPD-Politikerin Martina Kirschstein-Klingner. Bremerhaven habe neben seiner solidarischen Verantwortung für Flüchtlinge auch eine Verpflichtung gegenüber den Menschen, die schon seit langem in unserer Seestadt leben:
„Wenn wir ein Auseinanderdriften der Gesellschaft stoppen und gegensteuern wollen, müssen wir im Einzelfall genau hinschauen. Da ist kein Faschismus, kein Stalinismus, sondern bestenfalls pragmatischer Realismus“, so die Politikerin.